Textile Handarbeit
Wahrscheinlich fragst Du dich, was denn jetzt eigentlich an einem bedruckten Pulli wirklich Handarbeit ist...? Wird das nicht einfach maschinell drauf gedruckt und tadaaa, fertig ist der tolle neue Pulli?
Puh, weit gefehlt...
Ok, ich gebe zu, es unterstützen mich ein paar Maschinen. Sie helfen mir z.B. dabei, eine Hitze von 150 Grad Celsius zu produzieren. Das schaffe ich nämlich definitiv nicht, egal, wie sehr ich mich versuche über etwas aufzuregen.
Aber alles der Reihe nach - so geht meine textile Handarbeit:
- Digitale Motivaufbereitung - das ist digitale Handarbeit vom Feinsten, denn ein Motiv muss speziell aufbereitet werden, damit der Plotter korrekt schneiden kann.
- Motiv-Entgitterung - am Anfang ist da ein großes Stück unscheinbare Flexfolie. Der Plotter hat auf ominöse Weise mein Motiv ausgeschnitten. Jetzt gilt es, dieses Motiv aufzudecken und alles zu entfernen, was später nicht auf dem Textil zu sehen sein soll. Das ist echt Handarbeit. Ohja! Mit Pinzette, viel Geduld und Fingerspitzengefühl...
- Platzieren - das klingt banal, ist es aber gar nicht. Denn wenn das Motiv auf dem Textil einmal dämlich platziert wurde, ist das echt verdammt schwer wieder rückgängig zu machen. Also lieber dreimal hingucken
- Jetzt kommt der heißeste Schritt - im wahrsten Wortsinn. Und zwar muss die T-Shirt-Presse ans Werk. Mit mehreren hitzigen Pressvorgängen, ein wenig Muskelkraft und Geduld bleibt am Ende ein schön erwärmter Pulli - bedruckt mit deinem Lieblingsmotiv! Ich mag die T-Shirt-Presse gerne, denn in ihrer Nähe friert man nie ;)
- Last but not least: Label & Etiketten: jedes Label wird fein säuberlich mit der Hand angenäht, jedes Etikett wird als letzter Feinschliff an das Textil gehängt.